Freitag, 17. April 2015 und mehr…

Vero hat den Anfang gemacht, sich aus dem Bett gequält und sich „ausgehfein“ gemacht

für einen Spaziergang durch Waldshut,

wo wir uns diesen Staubsauger gekauft haben.

Weiter geht’s, eine erste Etappe bis nach Egelsbach zur Firma REIMO.
Dort rückt mir der „Reisevorbereitungsstress“ auf die Pelle:

– Den vor einem halben Jahr neu gekauften Campingtisch umtauschen, der in Spanien im Regen Wasser gezogen hat.

– Wechselrichter kaufen (damit könnten wir den aus der Solaranlage gewonnenen 12 V Strom auf 220 V bringen) Weil ich von Elektrik, Amperestunden, Watt und Volt null Ahnung habe, will ich herausfinden, ob dafür unsere Gelbatterie mit 90 Ah ausreicht.

– Bekommen wir eine passende Mückenschutztür? Für Canada wäre es schon wichtig.

– Um den Reifendruck auch unabhängig von 500 Meilen auseinander liegenden Tankstellen selbstständig kontrollieren und aktualisieren zu können, möchte ich noch gern einen 12 V Kompressor kaufen. Mal sehen, ob sie den von Michelin vorrätig haben, den ich im Internet gesehen habe. (Oder ist das Quatsch und wir haben gar keinen Platz dafür?

Vorgestern und gestern hatten wir wieder zwei solcher besonders emotionalen Tage:

Wir besuchten vierzig Kilometer südlich von Degernau Holger, Tina, Max und Tim in der Schweiz und verbrachten sehr intensive gemeinsame Stunden in ihrem herrlichen Haus und dem dazu gehörenden „explodierenden“ Garten.

Schön haben sie’s! Danke für die gemeinsame Zeit! Vielleicht sehen wir uns in „usah“!

…und weiter ging’s, ab in den Schwarzwald:
In Nagold an der Nagold treffen wir, herzlich und liebevoll begrüßt, Vero’s Astrid zu Sekt, Panacotta, Apfelkuchen und Kaffee. Fast hätte es geklappt mit dem gemeinsamen Geburtstag, aber unsere Planung war nicht wirklich perfekt, denn am Montag müssen wir in Herford sein!

…aber jetzt ist noch Samstag der 18. April, also Vero’s Geburtstag, diesmal in Dormagen bei Carolin und Raphael

oder/ und in Düsseldorf auf der Kö und umliegenden Geschäften…

Sie hat ich sooo gefreut!

Im Übrigen:
Der Sommer kommt mit Macht…

Mit dem Frühling zurück…

Was jetzt?

Inzwischen sind wir in Degernau angekommen, unserer zweiten längeren Etappenstation auf der Spanien-Rückreise.

Nicht ohne noch letzte begehrte Mitbringsel aus Frankreich organisiert zu haben, wie:

Olivenöl, ein besonderes Pizzaöl, Tapenade und PiriPiri.

Unsere erste längere Pause machten wir in Frankreich auf einem Stellplatz am Mittelmeer.


Ich wache auf.
Das Blau des Himmels im Dachfenster mischt sich mit dem gleichmäßigen Rauschen des meine Ohren erreichenden Wassers des Bassins von Narbonne Plage.
Im Kopf wird das Alles zur Freude über einen fabelhaften neuen Tag, den wir gemeinsam mit Erna und Manfred, unseren Freunden aus dem Emsland, auf dem großzügigen Stellplatz „Le Chalet“ in Gruissan Plage erleben.

Ein wunderschönes Frühstück mit unseren mitgebrachten Köstlichkeiten und frischen, noch warmen Flutes, die Erna und Manfred vom Bäcker im Dorf mitgebracht haben.
Wir haben uns nach langer Zeit hier wieder getroffen, uns umarmt, sind am Abend Essen gegangen

und haben uns auch nach einem Tag noch viel zu erzählen: sie nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in den USA mit ihrem „Ferienhaus“-MAN-Phoenix auf dem Weg nach Portugal und wir mit unserem „Wohnzimmer“-Robel Richtung Deutschland.

Wir setzen unsere Gespräche über ihr in Amerika Erlebtes und das in unserer Zukunft zu Erwartende vom gestrigen Nachmittag und Abend fort.
Die Bilder- und Infoflut, die sich aus ihren Erlebnissen und Erfahrungen in unsere Köpfe ergießt ist unbeschreiblich.

Vero und ich können unmöglich alles behalten. Viel davon wird deshalb aufgeschrieben oder abfotografiert.

So können wir die Vorbereitung auf unsere große Reise professioneller fortsetzen:
Erna kann Vero sehr viel über die verschiedensten Reiseziele in den USA weitergeben und Manfred hat jede Menge praktische Tipps für den RV-Alltag in den USA parat.
Und ein kleines Boule-Intermezzo muss auch sein: das wird fortgesetzt, liebe Erna!

Die Eindrücke unserer Rückreise wären nicht vollständig, wenn wir unseren provencalischen Lieblingsstellplatz „Camping a la Ferme“ in Saint Remy de Provence unerwähnt ließen.

Nur frühlingstolle Frösche zeigen uns quakend, dass wir nicht allein übernachten.

Das Örtchen, das wir durch einen kleinen Spaziergang neu entdecken,

hat sich inzwischen mit schickem Pflaster, gestrichenen Fassaden

(die aber so aussehen, als wären sie schon Jahrzehnte nicht renoviert) und stylischen Touri-Geschäften herausgeputzt.

Vielleicht ist das alles etwas zu „dick aufgetragen“ – ein bisschen „Provence – gespielt Original“.

 

Morgen fahren wir Richtung Norden!

Was soll man dazu sagen….. heute war der letzte Tag unseres Aufenthalts in Oliva.
Sind denn schon 2 1/2 Monate vergangen? Es ist unglaublich, wie die Zeit gerannt ist.

Die Tagestemperaturen liegen jetzt zwischen 20 und 25°, nachts bleibt es immer noch kühl.
So träumen wir nicht nur davon, im Pool zu schwimmen, sondern tun es auch tatsächlich!  In diesen Tagen ist das einfach eine herrliche Erfrischung.

Letzten Samstag nutzten wir die „Orangenroute“, eine ehemalige schnurgerade Eisenbahnstrecke über 10 km für einen Fahrradausflug nach Gandia.

Der dortige Markt hielt zwar nicht ganz, was wir uns von ihm versprochen hatten,

17-IMG_0516aber der Spaziergang durch die sonnige historische Innenstadt war trotzdem lohnend.

In einer kleinen Charcuterie genossen wir, schon fast obligatorisch, Tortilla de Patata mit Käse und ein üppig belegtes Tostada. Der süffige, wie immer in Spanien, gekühlte Rote brachte uns in Schwung.

12-IMG_0527Darüber hinaus zählt zu unseren besonderen Erlebnissen, völlig unerwartet mehrere Kilo Orangen geschenkt bekommen zu haben.
Das ich mich bei meinem letzten Lauf gleich um mehrere Kilometer verlaufen habe, ist inzwischen ohne größere Nachwirkungen überstanden. Die Strecke war zwar leider nicht die schönste, aber immerhin gab es durch die Häuser hin und wieder etwas Schatten…

Udo, ich hätte nicht gedacht, dass ich inzwischen nach vierwöchigem Intervalllauf (2 Minuten Laufen/2 Minuten Gehen) eine so gute Kondition habe. Es waren schließlich lange 10 km durch Dorfstraßen und Orangenhaine…

Vielleicht liegt es aber auch am guten Essen 😉

Wir werden Ostermontag langsam Richtung Norden fahren, der Abschied fällt uns diesmal leicht, wir haben ja noch etwas vor!

Euch Allen Fröhliche Ostern