Es regnet seit 13 Stunden…

 

… und noch bis nächste Woche Mittwoch.

Das stört mich aber nicht weiter, ich spiele unverdrossen nachmittags Boule, auch allein…

nur Fahrrad fahren ist schwierig.

Der Regen beherrscht uns nicht wirklich, denn die meisten Tagen waren einfach genial:

Inzwischen sind die ersten Abschiede von MitcamperInnen gefeiert:

Vero hat uns alle unter anderem  mit ihrem hausgemachtem „Datteldip“ verwöhnt.

Die Düne zwischen dem Meer, dem Strand und dem Campingplatz erwies sich wie geplant und durch warmes Wetter unterstützt, als herrlich sonniges Abendplätzchen mit gutem Blick in die Berge und über das Wasser.

Wir gingen erst spät nach Sonnenuntergang auseinander.
Zugegeben, die Abfahrtszeit von Sigrid und Hartmut am nächsten Morgen um 8 Uhr war leider nicht dazu geeignet, Ihnen hinterher zu winken.
Margrit und Hans schwärmten von ihrem frischen gegrillten Fisch, den sie unlängst genossen haben.

Wir probierten es ebenfalls und mittels internationaler Zeichensprache im „Mercadona“-Supermarkt kamen wir in den Besitz von perfekt ausgenommenen und abgeschuppten, kopflosen frischen Doraden.

Die Fischverkäuferinnen sind echte Profis und faszinierend schnell!  (Es sieht schon gewöhnungsbedürftig aus, dass sie an einer Hand immer einen „Ketten-Handschuh“ tragen, um sich mit den superscharfen Messern nicht zu schneiden)

Unser anschließendes gegrilltes Geschmackserlebnis könnt Ihr euch sicher vorstellen.

Ok. jetzt ist erstmal Regen angesagt. Bis nächste Woche Mittwoch… Aber dann…

Was wir sonst noch so machen…

…wenn der Wind abflaut, nur noch ein warmes sonniges Lüftchen weht und wir nicht in Reiseführern schmökern,

dann fahren wir Fahrrad,

gehen lecker essen,

putzen das Wohnmobildach,

nehmen kleine Imbisse ein,

auch noch spät abends am Strand,

aber meistens

chillen wir in der Sonne.

Wir wünschen allen einen schönen Sonntagabend!

 

Es war einmal ein (D)achfenster…

Dienstag, 24. Februar 2015

…in stockfinsterer Nacht, es muss so gegen 3 Uhr gewesen sein.

Verdammt noch mal, das Rauschen kommt doch nicht allein von den Wellen? Da liegt noch so ein lautes, pfeifendes und gleichzeitig aber auch dumpfes, vibrierendes Brummen drunter.

Jetzt schlägt etwas unregelmäßig direkt über mir, dann kracht es auch schon!

Für jemanden, der aus tiefstem Schlaf kommt, ist es wahnsinnig laut und in der dann folgenden Ruhe spüre ich nur noch einen durchgängigen kalten Luftzug:
Unser Dachfenster ist weg geflogen! – direkt über mir im Alkoven.

Eine einzige absolut heftige Böe hat drunter gefasst und es aus der Verankerung gerissen!
Scheiiiiße!
Was mache ich denn jetzt?
Wenn es jetzt anfängt zu regnen?
Wie kriege ich das denn wieder dicht?
Aufstehen!
Anziehen!
Vero schläft fest! Vero wecken!
Fenster suchen und finden,
auf’s Dach klettern und es hoffentlich wieder befestigt kriegen.

Wir werden echt cool!
Nach knapp zehn Minuten ist alles wieder (fast) wie vorher, kein Wind mehr, kein Regen in Sicht, das Fenster zwar kaputt, aber erst mal notdürftig wieder eingesetzt.

und kurz noch im Internet recherchiert:
„MINI HEKI“, 40×40 cm, gibt es bei verschiedenen Anbietern… für zwischen 90 und 109
Euro.
…und gut weiter geschlafen.

PS. Im „gut sortierten“ Campingladen in El Verger, sie hatten sogar eins auf Lager, 15 km südlich von hier, haben sie uns inzwischen ein Neues eingebaut…