Ein zweiter Versuch

Freitag, 16. Oktober 2015

Aber wir wollen es noch einmal wissen:

Los geht’s, mit Fahrrad und Metro zur Union Station,

nicht nur der größte Bahnhof der Stadt, sondern auch eine riesige Mall mit Hunderten von Geschäften (auch wieder mit Shake Shack, an dem wir nicht vorbeikommen).

Eine riesige „Stadt in der Stadt“ auf drei Etagen…

Kannste sagen, waste willst, sind wir raus aus der Mall, stehen wir irgendwie wieder in einer kaum zu beschreibenden architektonischen „Kühle“ und „großzügig Geplantem“.

Neben viel antik gestyltem Gebäudeambiente, riesige Straßenquadrate, durchdachte Kreuzungsbereiche für alle Fortbewegungsformen, selbst für Fußgänger, und das will was heißen.

Sie bleiben hier, anders als in Manhattan, alle bei Rot stehen.


Wir orientieren uns, uns gegenseitig bekräftigend: „Ist natürlich nicht New York City hier! Wir können diese Stadt nicht wirklich lieben.

Nicht unter diesen Umständen und auch nicht, weil sie so gar nicht liebenswert, sondern eher zwanghaft respektheischend erscheint. Wir schreiten mit fragenden und nach „Menschelndem“ suchenden Blicken in eine der von hier weg verlaufenden Straßen Richtung Chinatown und hoffen endlich auf ein Aha-Erlebnis.

Wir laufen durch die in rechten Winkeln verlaufenden 8th, 9th, 10th und F, G, H-Streets, will sagen, durchnummerierten und -buchstabierten Straßen und ja, hier finden wir Chinatown, aber nee, dass ist weder Chinatown in Montreal, geschweige denn in Manhattan.

Ok., gleich dahinter beginnt ja das neu erbaute Washington-Center
Eine postmodern und mit viel Glas verarbeitete, „Winddüsen“ begünstigende, Anordnung von Flachdachgebäuden -mal schauen?

Hier sind wir richtig:
Gucci, Armani, Versace, Louis Vuitton… Und wie sie alle heißen, die Filialisten der modernen spätkapitalistischen Markenschlacht…

Und vor allem, es gibt, jedenfalls um diese Zeit, so gegen 4pm, auch hier kaum eine Menschenseele.
Ist im Grunde genommen ja auch nicht verwunderlich, weil ist ja auch nicht die in Düsseldorf!

Nachsatz Nr. 1
Washington DC ist nach unserem Eindruck eine im wahrsten Sinne des Wortes „geheimnisvolle“ Stadt (mindestens von N wie NSA bis P wie Pentagon) und randvoll mit anspruchsvoller, zumeist museal aufbewahrter US-amerikanischer- und auch Erdgeschichte. Es gibt für uns nach dieser unserer Erfahrung nur zwei Möglichkeiten, entweder nicht hinzufahren oder ihr Zeit zu geben, sich einem, so weit es geht, zu entschlüsseln.

Nachsatz Nr. 2
Haben im Greenbelt State Park inzwischen die ersten Deutschen auf dem Kontinent, die beiden „Pendler“ zwischen Deutschland und Nordamerika, Barbara und Gerd aus Hannover kennen gelernt. Ihre vielfältigen Erfahrungen und Kenntnisse über diesen Kontinent, die sie uns im Laufe eines angenehmen Abends am Campfire und anschließend in ihrem Motorhome vermittelt haben, sind für uns eine große Wissensbereicherung.

Nachsatz Nr. 3
Wieso kommen wir morgens eigentlich immer erst so spät aus unserem Bett?
Wir nehmen uns immer wieder vor früher aufzustehen, aber bisher haben wir es noch nicht geschafft!
Vermutlich brauchen wir morgens einfach nach dem Aufwachen die Zeit, um das „Nestgefühl“ zu genießen. Denn „draußen“ ist immer alles neu und erstmal fremd.

So ist das mit dem Unterwegs sein…  und nun ab in den Süden,

Christmas is coming soon!

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