„It’s now or never“…

Das Haus ist kein Haus mehr, vielmehr ein umzugsmäßig zu verarbeitendes Etwas mit „Durchreisenden“, die sich nach Kräften bemühen, ihre Zukunft vorzubereiten. Ein Unterfangen, dass so wenig klar ist, wie dieser erste Satz. Die erste Etage quillt über von Büchern, Elektronikschrott, viel Kleidung und Überflüssigem.

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Das alles wird getrennt nach „Unnötigem“ und „Später vielleicht Wertvollem“, weggeworfen oder in der zweiten Etage verstaut, weil wir zu dem Schluss gekommen sind, dass wir die nächsten Jahre ohne Haus mit Wenig auskommen wollen.
Außer mit der Welt: Sie soll unser werden!

Das heißt, wir stehen jetzt in Freiburg auf dem Wohnmobil-Stellplatz an der Bissierstraße und denken darüber nach, wie wir die vielen so unterschiedlichen Erlebnisse, die wir in den letzten Wochen, ja Monaten, erlebt haben, eigentlich verarbeiten sollen.
Es ist kaum zu erklären, welche LebensIntensität sich in dieser vergangenen Zeit zusammen geballt hat:
– die stimmungsvollen Abschiedsfeste mit all den persönlichen Aufmerksamkeiten, die wir geschenkt bekommen haben
– die spontanen Anrufe und Kurzbesuche, die uns zeigten, dass wir zukünftig vermisst werden
– die Hilfen und Tips, die uns beim Auszug zuteil wurden
– die Zusagen, die wir erhielten, wo wir überall Aufnahme finden können, falls es uns doch nicht so gut gehen sollte, wie wir es uns in unseren Träumen geträumt haben…

Das war so!
Am Freitag den 16. Januar, abends um halb acht haben wir gemeinsam unseren letzten Haustürschlüssel in den Briefkasten geworfen und sind jetzt unterwegs!

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An diesem Abend sind wir nicht weit gekommen:

Bis Bielefeld-Jöllenbeck.
In der Einfahrt von Britta und Hartmut verbrachten wir unsere erste WoMo-Nacht.
Herrliche Pizza vom Jöllenbecker Italiener, kööööstlich! Sekt, Wein, gute Gespräche, Umarmungen und nicht zu vergessen, die letzten Geschenke: eine Kleinsttaschenlampe und zwei Mückenklicker ließen uns selig einschlafen.

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Morgens zwischen zehn und elf ein genussvolles Frühstück und dann „Aufbruch!“ DANKE!

Die zweite Etappe ging bis Bielefeld-Ost:
Bei Jan ließen wir, wie verabredet, unseren Passat. Den sind wir jetzt auch los!
Es hieß Abschied nehmen von Antje, die extra gekommen war und ihm…   Macht’s gut…

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Und am gleichen Tag noch bis Dormagen zu Carolin und Raphael, wo wir dankenswerterweise unsere Wintersachen und unsere „Amerika-Utensilien“ lassen können. Bei Ihnen auf dem Hof die zweite Übernachtung bei immerhin +1 Grad, nicht ohne vorher ein gemeinsames Abendessen genossen zu haben.
Und natürlich, ein opulentes Frühstück mit interessanten Gedanken über das Leben und seine unterschiedlichen Ziele…
Vielen Dank für diesen schönen, vorerst letzten persönlichen Familienkontakt.

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jetzt geht´s weiter nach Frankreich.