Heiße „Pflaster“

Ab 11. August 2015

Wir hängen jetzt also vier Wochen mit unserem Reisebericht und dabei bleibt es nicht aus, dass wir noch nichts  von der 75. Motorcycle Rally in Sturgis, South Dakota berichtet haben, obwohl die bereits in der letzten Woche  stattgefunden hat.

Das war allerdings keine Kirchengemeinde-Fete mit Kuchen und Secondhand-Verkauf, sondern es wurden nach Aussagen von einheimischen Kennern, die wir unterwegs treffen, in diesem 6900 Einwohnerort wegen des besonderen Jubiläums dieses Jahr bis zu 1.000.000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
Weshalb ich das jetzt erwähne?


Diese „Jubiläums-Metal-Gala“ der Harley-Jünger in Leder, mit Bärten, Busen und viel Alkohol ist für uns der Anlass, ein bisschen zu „schlüren“ (nicht nur beim Reisebericht).
Wir wollen in keinen Trubel!


Also geht’s langsam in Richtung Black Hills, die nichts mit dem Schwarzwald gemein haben.

Zwischendurch brauchen wir immer wieder eine kleine Abkühlung, hier im Sheridan Lake.


Die meisten der Harley-Enthusiasten mit ihren Freundinnen haben das Land wieder verlassen. Ihre Maschinen, die uns, obwohl die „Rallye“ schon offiziell zu Ende ist, immer noch begegnen, erscheinen uns eher als Statussymbole der Freiheitsliebe ihrer BesitzerInnen, die besonders deutlich zeigen, wie wichtig Ihnen ihre Individualität ist.

Keine ist wie die andere. Jede strahlt „wie aus dem Ei gepellt“ und klanglich eher wie ein Truck daherkommend.


Die Stadt Wall, die wir jetzt passieren, haben wir nicht wirklich kennengelernt, nur ihre berühmte, schon viele Meilen auf der Interstate angekündigte, empfohlene unternehmerische Großtat „Wall Drug“.

Die Firmengeschichte erzählt, es handelte sich in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts um einen dahindämmernden Drugstore, deren Inhaberehepaar sich Gedanken darüber gemacht hat, wie sie mehr Kunden in ihren Store „ziehen“ könnten.


Sie machten Reklame mit „Icewater free“ und „Coffee for five cent“ und haben mit diesem bis heute gültigen Angebot nicht abreißenden, immer größer werdenden Erfolg. Der oder besser gesagt, inzwischen die Läden „brummen ohne Ende“.


Zu den Nachwehen der Rally in Sturgis gehört auch, dass, als wir auf „Elk Creek CG“ in Piedmont ankommen, sich ein einsamer „Zeltbiker“ mit lautstarker Musik als nachträglich Feiernder bemerkbar macht.

Aber für uns ist der Swimmingpool dieses Platzes in der großen Hitze von immer noch über 30° einfach genial.

Neben der Erfrischung tagsüber lässt uns ein nächtliches Bad unter sternenklarem Himmelszelt daran erinnern, wie wir früher insbesondere späte Freibadbesuche verbotenerweise prickelnd genossen haben.

Deadwood, den ersten Ort, der die Black Hills ankündigt, muss man gesehen haben,


na ja, nicht unbedingt, aber interessant ist er schon:


Dieser Ort lebt touristisch von seiner Mainroad und von seinem Friedhof!


In den Saloons der Mainroad gamblen seit 150 Jahren die Amateure und die Profis in diversen „prunkvoll“ ausgestatteten „Casinos“, in den Erdgeschossen am „ein- oder knopfarmigen Banditen“ und in der 1. Etage an Black Jack- und Pokertischen.


Der Friedhof steht damit in unmittelbarer Verbindung, denn einige der berühmtesten Gambler der Vergangenheit/ Calamity Jane, Wild Bill Hickok…  haben hier ihre „letzte Ruhe“ gefunden oder doch nicht, weil ihre Gräber heute noch, gegen „Ticket“ versteht sich, besichtigt und bewundert werden können.
Wir haben ihnen ihre Ruhe gelassen und sind nach zwei „Sightseeingstunden“ weiter gefahren zum


and slept very well, we hope you too!

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