Sevilla bei Mond- und sonstigem Licht
Du denkst nicht mehr, es schaltet sich einfach ab, wenn du in diese Stadt kommst. Du fühlst nur noch mit allen Sinnen.
Alles richtig gemacht!
Es ist trocken und wir sind nach gut 250 km in unserer alten Zeitzone (Greenwich +1) auf einem am Hafenkanal gelegenen Wohnmobilstellplatz angekommen, die Fahrräder aktiviert und landen eine Viertelstunde später, tatsächlich die ganze Strecke auf Fahrradwegen vor dem brandenden Autoverkehr der die Innenstadt umschließenden sechsspurigen Prachtstraße geschützt, am Plaza de Jerez mitten in dieser einzigartigen Atmosphäre.Wir haben in den letzten beiden Monaten viele schöne Orte gesehen, aber hier umfängt uns eine Aura, die mit nichts zu vergleichen ist:
Die einzigartigen Blickfänge, Laute und Düfte im pulsierenden Leben dieser Stadt lassen die uns zur Verfügung stehenden Sinne immer wieder ungläubig erstaunen.
Die zahllosen Ensembles der prachtvollen, hunderte von Jahren alten, Respekt einflössenden Gebäude, dass durch sie und ihr Umfeld entstehende herrliche Farbenspiel betört die Augen, sogar noch in der Dunkelheit, die keine ist, weil sie überall und immer wieder durch kunstvolle Belichtung unterbrochen wird und ihre Ziele ins beeindruckende Licht setzt.
– die gut gelaunten flanierenden, draußen bei Wein und gutem Essen sitzenden Menschen aller Nationalitäten mischen sich mit vielen Einheimischen.
Gaukler, Pferdekutschenlenker und Musikanten nutzen die nächtliche Stadt auf ihre Weise als Einnahmequelle.
Die verliebten Gitarrenmelodien lassen uns genauso innehalten, wie die von mindestens achzig – hundert jungen Menschen im verzögerten Marschschritt gespielten langsamen getragenen Trommel- und Trompetenmarschklängen, denen unsere Ohren am Ufer des Guadalquivir lauschen.
Sie üben für die großen Prozessionen der bevorstehenden Semana Santa (der Osterwoche) in Sevilla.
Wir haben uns die Tapas, die wir im Duft von Orangenblüten vor den prachtvollen Straßenrestaurants genießen, unterbrochen durch einen Spaziergang, regenbeleidigt, verdient,
die Patatas Bravas con Mojo, die Fleischbällchen in geschmackvollem Dipp, die gebackenen Calamares, die Paella marisco, die Tortillitas de Gamba und natürlich den Tinto, der alles begleitet, bevor ein Cortado für mich die Zunge endgültig zufrieden stellt.
Als wir um halb elf die bellenden Hunde vor dem Eingangstor des WoMo-Stellplatzes vorsichtig hinter uns haben, können wir die nackte Flutlichtöde der umzäunten und betonierten Realität nur schwer ertragen.
Aber vielleicht lassen wir uns morgen noch einmal von dieser besonderen Stadt einfangen…
Also, kulinarisch seid Ihr momentan viel besser dran! Neid Liebe Grüße.
„regenbeleidigt“ grüsst da Arno zurück.-
Hört sich toll an, ist in unsere langfristige Reiseplanung aufgenommen!
Buenos Noches Ihr Lieben, danke für den Kommentar, wir treffen uns gerne in Sevilla, wie Ihr ja gesehen habt, man kann da auch mit dem Fahrrad hin. 🚲 😉