na, wo sind wir wohl gelandet?
Oui! „Sur le Pont, d‘ Avignon…“
Wir sind tatsächlich in Frankreich, nämlich in Avignon an der Rhone, stehen aber auf dem Stellplatz zwischen lauter (im doppelten Wortsinn) italienischen Wohnmobilisten.
Mit einem spätnachmittaglichen Spaziergang durch diese herrlich alte, ehemals bestimmt verdammt reiche, von einer wahnsinnigen Mauer beschützten, alten Stadt,
belohnen wir uns für wieder mehr als 300 km Fahrt, unter anderem durch die westliche Provence, die „Petit Carmarque“ bei La Grand Motte und Montpellier.
Diese Region verdient noch viel mehr Aufmerksamkeit, als wir ihr bisher und auch heute wieder zuteil werden ließen. Wir sehen uns bestimmt wieder.
Erwähnenswert für heute ist auf jeden Fall noch die einsame Sängerin, die ihre für den Geldfluss gezielt ausgewählten, berührenden Opernarien mitten auf dem historisch bedeutsamen Platz vor der erhebenden Kulisse des Palais du Pape, nur begleitet durch das Orchester aus ihrem kofferradioähnlichen Wiedergabegerät, mutig zu Gehör brachte.
Anschließend widmet sich nun der Fahrer seiner nach langer Arbeit verdienten Ruhe mit einem ersten Rosè und unterhält die geneigte LeserInnenschaft mit mehr oder weniger Unterhaltsamem.
Währenddessen hört er den Knobi für die Pastasauße in der Pfanne brutzeln und kann sich darauf verlassen, dass seine „Ruhezeit“ (vor der nächsten Fahrphase) also erst morgen früh endet. Wie angenehm.
Mit anderen Worten: wenn ich fahre, muss ich nicht „haushalten“.
Im Übrigen fahre ich sehr gerne!
geniesst die letzten warmen Sonnenstrahlen und die herrliche Landschaft. Für Eure Weiterfahrt wünsche ich Euch eine (fast immer) freie Autobahn.
Bis demnächst
Irmgard