Costa Brava, zum Zweiten…

10.Tag 13.2.2014

Capmany – Santa Susanna

Wir sind heute morgen weiter gefahren und trotzdem noch nördlich von Barcelona –

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eigentlich wollte ich hier nie wieder ans Meer

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– seitdem ich vor 45 Jahren meinen ersten Auslandsurlaub mit „Beckers Bussen Bielefeld“ mit meiner damaligen Freundin, 14 Tage in Lloret de Mar, davon 2 Tage hin und 2 Tage zurück, erlebt habe.

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Vero erinnert sich nur noch schwach, weil sie damals so viel Sangria konsumierte, dass sie vor 44 Jahren mit Cousine, Onkel und Tante vergessliche und so lang zurückliegende Tage in Pineda (nur 4 km von unserem jetzigen Strandcampingplatz entfernt) zubrachte.

Und eigentlich ist das auch schon alles, was über diesen Ort zu sagen ist,

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schiene jetzt nicht die Sonne so unverschämt einmalig vom zirrigen Himmel und könnte meine Vero nicht schon in kurzer Hose gehen,

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und schlügen nicht die Wellen, weil aus dem Campingstuhl heraus zwar nicht sicht-, sondern nur ahn- und kieselgeräuschvoll hörbar auf den unter uns liegenden Strand…

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Und dann noch eigentlicher sind wir nur hier, weil auf der anderen, also auflandigen Seite von uns, die Bahn nach Barcelona abfährt, die uns morgen früh nach Barcelona bringen soll…

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Aber jetzt wird erstmal Boule gespielt.

Heute schon gechillt?

9. Tag 12.2.2014

Capmany

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Dieser Tag hat wirklich gehalten, was wir uns von ihm versprochen haben – Ausruhen, in der Sonne sitzen (Vero schon in kurzer Hose und Top),

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Lesen („Ein ganzes halbes Jahr“) bzw. IPad Lernen,

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nachmittags ein gepflegter Spaziergang mit Umwegen ins Dorf und zurück

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und nicht zu vergessen, ein erstes Glas „Tinto“ in der Bar (mit angeschlossenem Lebensmittelladen), für mich sozusagen als Zugabe, einen Cafe con Leche, genossen.

Mit der Family auf verschiedenen Wegen Kontakt gehabt

– mit Caro und Matze „gefacetimed“,

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– und mit Hartmut konventionell telefoniert.

Es ist sehr schön mit ihnen unser Glück und ihr Gutgehen zu teilen.

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Den Sonnenuntergang über den Bergen gab es noch als Zugabe…

mit kurzen Ärmeln

8. Tag 11.2.2014

Palavas les Flots – Capmany/ Spanien

Gestern noch ein kleiner Spaziergang im Ort.

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Heute ein herrlicher Morgen – strahlend blauer Himmel, mit wunderschönem Blick auf die kleinen Boote mit großen Motoren im Hafenbecken

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– ich genieße den Anblick, als wenn ich selbst hier ein Schiff liegen hätte, aber so ist es auch schön.

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In der Nähe fahren wir einen „Carrefour“ an und Vero organisiert uns warmes Baguette, Joghurt und Banane. Das Frühstück unterwegs auf einem Parkplatz an der A 75 war ein köstliches…hmmm dieser Käse!

Weiter geht’s Richtung Perpignan, es ist kein Zufall: die Mandelbäume blühen reihenweise und ab und zu auch schon eine Mimose, und dann ist auch schon die kurvige Straße nach Le Perthus, dem Grenzort zwischen Frankreich und Spanien, erreicht.

Welch ein vertrautes Gefühl – wir sind wieder in Spanien!!! Wie es uns wohl in diesem Frühjahr gefallen wird? So mit ganz anderem Vorhaben, jedenfalls ohne „Camino“ und viel freier Zeit an verschiedenen Orten.

Inzwischen haben wir uns entschieden, heute nicht mehr bis nach Calella, kurz vor Barcelona, zu fahren, sondern haben einen sehr schönen, ruhig in den Küstenbergen liegenden Campingplatz (Les Pedres), schon 50 km hinter der Grenze gefunden und lassen es uns gut gehen.

Mal sehen, was wir morgen machen!

Frühling ?

7.Tag 10.2.2014

Beausemblant – Palavas les Flots

O.K. das Wetter ist immer noch nicht wirklich frühlinghaft, aber es liegt was in der Luft…

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Wie weit wir heute kommen, stellt sich erst während der Fahrt heraus. Wir kommen dem Mittelmeer immer näher und vor allem: jetzt präsentieren sich Landschaft und Häuser schon in den typischen provencalischen Farben und Formen, irden, auch verlottert (wo kommt dieses Wort eigentlich her, hat da irgendeine Lotte was falsch gemacht?)

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Die ersten Flamingos lassen uns staunen und freuen, die Straße führt zwischen offenem Mittelmeer und dem „Etang“, den Binnenwasserarmen an der Küste, auf schmalem Grad Richtung Südwesten, einmalig!

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Den anvisierten Stellplatz erreichen wir, zugegebenermaßen erst nach viel Kurverei und unruhiger Suche, aber dann war er da: herrlich gelegen, direkt am Yachthafen, zwischen den verschiedenen Hafenbecken, mit allem Komfort, d.h. V+E und Strom, sogar den Adapter für den französischen Stecker gab’s dazu.

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(Wie gut, dass wir eine Hecksitzgruppe haben, der Ausblick bringt’s echt)

Fronkreisch, Fronkreisch

Baume-Les-Dames – Beausemblant

Unser besonderer französischer Faible besteht u.a. darin, möglichst nur „mautfreie“ Strecken zu fahren, d.h. nur dann Autobahn, wenn sie nichts kostet. (und davon gibt es in Frankreich nicht viele).

Also heißt das Motto: geduldig durchschnittlich alle 3-5 km rein in den Kreisverkehr und an der richtigen Stelle wieder raus… genau das Richtige für meinen Drehschwindel 😉

So angetörnt, sind wir bis hinter Lyon gekommen, ungefähr bis 30 km vor Valence auf unserem schon vertrauten kostenlosen angenehm ruhigen Stellplatz von Beausemblant, einem winzigen Örtchen, abeits der N7.

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Mein erstes „Feierabend“-Boulespiel nach getaner Arbeit. Natürlich mit einem gekühlten Glas Rosé (von Vero credenzt!) das Glas steht am Baum.

wir klüngeln langsam nach Frankreich

5. Tag 08.02.2014

Freiburg im Breisgau – Baume-Les-Dames/ Frankreich

„Wann sind wir denn heute morgen wach geworden? Achte“ – aber abgefahren sind wir erst um halb zwölf!

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Die letzte Möglicheit „vor der Grenze“ über einen W-Lan Anschluss ins Netz zu kommen, unsere Bilder und Texte einzustellen, kostete uns die Zeit – aber wir haben sie ja auch.

Es gibt nichts besonderes zu berichten, außer das die oder der Doub, Vero sagt „le“ ist männlich, also der Doub unheimlich viel Wasser führt und es den ganzen Tag geregnet hat, bis vor jetzt gerade, wirklich! ehrlich!

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Die Heizung bullert vor sich hin und gleich gibt’s Chicoree – gebraten.

Ach ja, es wird gerade dunkel und ich habe ganz vergessen zu berichten, was wir bisher über „zuhause“ erfahren haben. Das hole ich hier nach:

– Udo, als guter Freund und Nachbar, hat gleich am zweiten Tag angerufen – „der Passat steht nicht mehr vor der Tür, das ist ja nicht das erste Mal so!“ – Nein, nein, er ist nicht geklaut worden, wie damals, sondern wir haben vergessen zu erzählen, dass Benni ihn abgeholt hat, weil er ihn während unserer Abwesenheit benutzen kann.

– und wir haben am 6. Britta zum Geburtstag gratuliert, sie ist jetzt auch stolze Besitzerin eines IPad Air und „ehrenamtliche Verkäuferin“ von Apple ;-).

– Last but not least: Hartmut hat berichtet, dass unsere Reisepässe mit eingeklebtem Visum für die USA angekommen sind!!!

That’s it.

…immer ruhig weg

4. Tag 7.2.2014

Freiburg im Breisgau

Viertel nach Acht. Die Regentropfen prasseln aufs Dach wie fallende Reiskörner.

Muss das sein? Vero ist schon wach: „Heut‘ nachmittag soll’s aufhören“. Wie gnädig!

Heißer Kaffee, hmmm!

Inzwischen hat es aufgehört zu klopfen, dafür wackelt das Auto im Sturm und ich muss raus, weil der „Landstrom“ ausgegangen ist. O.K., kann ich gleich die Gebühren für heute bezahlen gehen.

Die Luft ist echt angenehm. Bis um zwei Uhr gelesen und am „Blog“ gedaddelt.

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Anschließend zu Fuß in einer viertel Stunde in die herrliche, für uns immer wieder außergewöhnlich lebendige, Innenstadt von Freiburg gelaufen.

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Oh diese Düfte in der Markthalle, Speisen, man könnte denken, aus allen Ländern dieser Erde, so berauschend und Appetit machend. Nichts wie wieder raus!

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Der für uns typische Besuch von „Thalia“, diesmal ohne Buch wieder rausgekommen!    Aber stöbern im Wolleladen darf narürlich auch nicht fehlen.

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In der Sparkasse noch 1 € Münzen besorgt. Die brauchen wir immer wieder auf den Stellplätzen.

Apropo Stellplätze: der hier in Freiburg in der Blissierstr. ist für uns ein guter Ausgangspunkt weiter nach Frankreich.

Im Moment bereitet Vero das Abendessen vor…

bis später… morgen geht’s weiter

die ersten Maultaschen

3. Tag 06.02.2014

Hainfeld (Pfalz) – Freiburg im Breisgau

Es ist 7 Uhr.

Noch dunkel. Kaffeemaschine anstellen.  und: Wach!

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Mit ein bisschen Stress aber ohne Hektik schaffen wir es, um 09.00 loszufahren. Das heißt, ohne Autobahn bis nach Freiburg.

Und kaum vorstellbar: Die Sonne strahlt vom geilsten Blau des Himmel! – den ganzen Tag.

Erst Anlaufpunkt ist ein na? WOLLESHOP, danach der Stellplatz eines WoMo Händlers, auf dem wir schon im letzten Jahr übernachtet haben.

Aber jetzt gibt es keinen Stromanschluss und nur einen Platz auf einem neuen im Bau befindlichen Ausstellungsgeländes für Wohnwagen.

Nee danke, zum nächsten Platz in der Blissierstraße: Ver- und Entsorgung, Strom und W-Lan!! Besser geht’s nicht und das alles für 9 €. Vielleicht bleiben wir morgen noch hier und gehen ein bisschen bummeln.

Abends die ersten Maultaschen gegessen, hmm, lecker.

…noch ist es kalt

2. Tag 05.02.2014

Bad Wünnenberg – Hainfeld (Pfalz)

Morgens um 09.00 Uhr gings los. Leider hatte die Kurverwaltung schon geöffnet, so dass wir die SP-Gebühr von 4 € nicht prellen konnten. Meine „gute Erziehung“ hat sich mal wieder gemeldet!

Nicht nur glatte Straßen im Sauerland, sondern auch noch böiger Wind auf den Höhen zwischen Brilon und Mansfeld.

Warum müssen wir denn auch mitten dadurch, nur weil uns das Navi so leitet. Egal, es ist gut gegangen und gegen 10.30 Uhr standen wir auf einem Parkplatz am NETTO, aus dem Vero schöne Brötchen besorgt hat. Eier gekocht, Brötchen mit Schinken, Käse und sehr gut mundender Paprikapaste, BIO natürlich!

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Wisst ihr, wo Weinheim liegt? Nicht so wirklich, oder?

Also es liegt irgendwo zwischen Heppenheim, Viernheim, Heddesheim und Schriersheim, alles klar?

Wir waren jedenfalls dort und haben einen angenehmen Zwischenstop eingelegt:

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Vero kaufte ihre Tabletten, die aus zwei verschiedenen Apotheken zusammen gesucht werden mussten. „Gehen sie ruhig erst einmal Kaffee trinken“, was wir dann auch erst einmal machten.

Ach ja, nicht ohne im „Müller-Markt“ einen „Aufbügler“ für meine undichte Daunenjacke kauften. Vero’s Idee: „Da ist eine Änderungsschneiderei, die können den aufnähen“.

Das Kaffeetrinken machte also gleich zweifach Sinn!

Freundlichkeit, wohin wir gingen! Schöner, burgenreicher, bergiger Ort. Es lohnt sich, länger zu verweilen.

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Sind gegen 17 Uhr in Hainfeld bei Edenkoben in der Pfalz gelandet.

Für ’nen Siebener gibt’s einen guten Roten und kostenlosen Aufenthalt und Strom auf dem Platz beim Weingut „Theodorenhof“. Nichts besonderes, aber absolut ruhig. Mal sehen, wann wir morgen früh aufwachen.

Wir wollen nach Andalusien in die Wärme

1. Tag

04.02. Abfahrt gegen 14.30 Uhr

Erst noch Gas tanken,

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die Straßen scheinen leicht vereist zu sein, wir lassen uns Zeit und kommen bis Bad Wünnenberg.

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Der dortige Stellplatz brachte uns die Erinnerung an unsere vorjährige „Sauerlandtour“ zurück. Rennsteigwanderung und Übernachtung an einem Turm… Frag mich nicht, wie der hieß!

Es war ziemlich kalt, aber die Heizung im WoMo verschaffte uns wohlige Wärme.

Es ist immer wieder eine neue Überraschung, wie gut wir uns in unserem „Reisegefährt“ verstehen.

Im Übrigen hat uns dann „Der Dicke“ (Dieter Pfaff) noch den Abend genießen lassen. Er spielte den „Bloch“, Psychotherapeut aus Köln.

Wow, es war erst viertel vor Zehn, als wir schon müde waren und unsere Betten gebaut haben. …und tatsächlich schliefen wir schon bald ein in unseren Lieblingsbetten!