Der Tramontana fegt…

Samstag, den 24. Januar 2015

…den Himmel fast wolkenlos blau.

Auch wenn es immer noch sehr kalt ist, dazu kommt inzwischen auch noch dieser böige Wind, spüren wir das südliche Licht und die Freiheit „unter dem Himmel“.
Ein herrliches Gefühl in die gleißende Sonne zu fahren!

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Bei Beziers verlassen wir nach gut 200 km die kostenlose A75, tanken noch einmal Gasole (Diesel) für 1,085 €/L und GPL (Autogas oder LPG) für unsere Gasanlage.

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Über Narbonne und Le Perthus sind wir bald an der bergigen Grenze und haben von hier nur noch 8,5 böige Kilometer bis zum Camping „Les Pedres“ in Capmany.

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Zwischen den Korkeichen steht schon bald fest: Morgen ist Sonntag! Wir machen einen Tag PAUSE!

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Ein kleiner Spaziergang ins Dorf muß sein, Brot und Wasser kaufen, zwei Tinto und ein Cafe con leche.

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Der Wind frischt in der Nacht mächtig auf: durchweg 5 Beaufort, in Böen bis 9! Es schaukelt uns durch und wir müssen uns an solche Wohnbedingungen wohl erst mal gewöhnen…

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Wir wechseln die Länder und das Wetter!

Hier kommt auf Hartmut’s Anregung, immer das jeweilige Datum dazu 👍Danke!
Mittwoch, der 21. Januar 2015

Wer uns kennt weiß, dass sobald wir in Frankreich angekommen sind, uns frisches Baguette und leckerer Weichkäse locken. Dafür fahren wir auch diesmal quer durch’s Elsass.

Die Belohnung: Frühstück mit Baguette de Campagne und Saint Nectaire.

imageDabei noch Mails checken bis der Kaffee fertig ist.

Gegen 5 p.m. kommen wir in Baume les Dames an. Dieser an einem schiffbaren Kanal gelegene Stellplatz nimmt uns als Viertes von möglichen 36 WoMo’s auf.
Ein „Phönix-Kapitän“, dessen Fahrzeug mit einer Länge von ungefähr 10 m abends geputzt sein will, der nach Portugal weiter fährt, gibt uns noch den Tipp, die kostenlose A75 von Clement Ferrand nach Narbonne zu nehmen.
OK, ist zwar insgesamt 70 km weiter, aber soll erheblich entspannter zu fahren sein. Könnt ja was bringen, nicht durchschnittlich alle 3 km durch einen Kreisverkehr fahren zu müssen…

Donnerstag, den 22. Januar 2015

Morgens um 10 geht’s los, nachmittags um halb vier fahren wir nach 350 km auf den kostenlosen Stellplatz in Digoine direkt an der Loire. Bis hier hin hat der Kollege Recht behalten.

Freitag, den 23. Januar 2015

Heute wurde es, je näher wir Clement Ferrand und damit dem Massiv Central kommen, kälter.

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Die Straße und anschließend hinter Vichy auch die A75 stiegen bis auf 1120 M üNN an. Nieselregen und zwischendrin Nebel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt machten die Fahrt ungemütlich.
Am Gorges du Tarn noch einmal den letzten Anstieg bewältigt, noch einmal auf 1050m rauf und gegen 4:30 p.m. erreichen wir Millau.

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Wie gut, dass wir vor der Brücke den Stellplatz in Millau als nächsten Übernachtungsort angesteuert haben.

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Auch wenn dazu 700 Höhenmeter serpentinig überwunden werden mussten.

 

 

Das Lattenrost…

im Alkoven trägt mich in den siebenten Himmel.

Es ist 10:10 p.m. und der Ventilator der Heizung tut sein Bestes, um uns das eiskalte Oberbett so schnell wie möglich zum Freund werden zu lassen.

(Ich muss mich ja mal so langsam dran gewöhnen, dass wir demnächst die „geteilte“ Zeit der Amerikaner verstehen und übernehmen)

Nun wird es gefühlt einfach. Wir kennen uns und können uns auf uns verlassen. Vero sich darauf, dass ich während des Autofahrens alles dafür tun werde, dass sie sich wohl und sicher fühlen kann und ich mich darauf, dass Vero mich gut und liebevoll umsorgen wird.

imageUnser Stellplatz heute Abend liegt am Kurpark von Bad Schwalbach im Taunus, ca. 40 km nordwestlich von Frankfurt. Er bietet uns für 1 € Stromgeld pro 2 kW/h, einer Ver- und Entsorgung vom Feinten eine schöne ruhige Nacht.

Weiter geht’s in Richtung Freiburg im Breisgau und empfängt uns mit Kälte und Schneeregen. Trotzdem beschließen wir auszuschlafen und den nächsten Tag hier zu bleiben.
Mit Schirm und Straßenbahn erreichen wir die City, Vero und ich gehen unseren individuellen Interessen nach (Wer geht wohl in den Wolleladen in der Salzstr.?)

imageUnd ich besorge mir einen Kapuzenpullover und neue Gummispitzen für unsere Treckingstöcke.
Die Sparkasse tauscht €-Scheine gegen 1€- und 50 Centmünzen. (Wir brauchen sie, um Strom oder Wasser einzukaufen)
…und der EDEKA auf dem Fußweg zurück zum Stellplatz wird zum Maultaschenlieferanten.

 

„It’s now or never“…

Das Haus ist kein Haus mehr, vielmehr ein umzugsmäßig zu verarbeitendes Etwas mit „Durchreisenden“, die sich nach Kräften bemühen, ihre Zukunft vorzubereiten. Ein Unterfangen, dass so wenig klar ist, wie dieser erste Satz. Die erste Etage quillt über von Büchern, Elektronikschrott, viel Kleidung und Überflüssigem.

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Das alles wird getrennt nach „Unnötigem“ und „Später vielleicht Wertvollem“, weggeworfen oder in der zweiten Etage verstaut, weil wir zu dem Schluss gekommen sind, dass wir die nächsten Jahre ohne Haus mit Wenig auskommen wollen.
Außer mit der Welt: Sie soll unser werden!

Das heißt, wir stehen jetzt in Freiburg auf dem Wohnmobil-Stellplatz an der Bissierstraße und denken darüber nach, wie wir die vielen so unterschiedlichen Erlebnisse, die wir in den letzten Wochen, ja Monaten, erlebt haben, eigentlich verarbeiten sollen.
Es ist kaum zu erklären, welche LebensIntensität sich in dieser vergangenen Zeit zusammen geballt hat:
– die stimmungsvollen Abschiedsfeste mit all den persönlichen Aufmerksamkeiten, die wir geschenkt bekommen haben
– die spontanen Anrufe und Kurzbesuche, die uns zeigten, dass wir zukünftig vermisst werden
– die Hilfen und Tips, die uns beim Auszug zuteil wurden
– die Zusagen, die wir erhielten, wo wir überall Aufnahme finden können, falls es uns doch nicht so gut gehen sollte, wie wir es uns in unseren Träumen geträumt haben…

Das war so!
Am Freitag den 16. Januar, abends um halb acht haben wir gemeinsam unseren letzten Haustürschlüssel in den Briefkasten geworfen und sind jetzt unterwegs!

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An diesem Abend sind wir nicht weit gekommen:

Bis Bielefeld-Jöllenbeck.
In der Einfahrt von Britta und Hartmut verbrachten wir unsere erste WoMo-Nacht.
Herrliche Pizza vom Jöllenbecker Italiener, kööööstlich! Sekt, Wein, gute Gespräche, Umarmungen und nicht zu vergessen, die letzten Geschenke: eine Kleinsttaschenlampe und zwei Mückenklicker ließen uns selig einschlafen.

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Morgens zwischen zehn und elf ein genussvolles Frühstück und dann „Aufbruch!“ DANKE!

Die zweite Etappe ging bis Bielefeld-Ost:
Bei Jan ließen wir, wie verabredet, unseren Passat. Den sind wir jetzt auch los!
Es hieß Abschied nehmen von Antje, die extra gekommen war und ihm…   Macht’s gut…

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Und am gleichen Tag noch bis Dormagen zu Carolin und Raphael, wo wir dankenswerterweise unsere Wintersachen und unsere „Amerika-Utensilien“ lassen können. Bei Ihnen auf dem Hof die zweite Übernachtung bei immerhin +1 Grad, nicht ohne vorher ein gemeinsames Abendessen genossen zu haben.
Und natürlich, ein opulentes Frühstück mit interessanten Gedanken über das Leben und seine unterschiedlichen Ziele…
Vielen Dank für diesen schönen, vorerst letzten persönlichen Familienkontakt.

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jetzt geht´s weiter nach Frankreich.

Die Päonie blüht!

Der Norden ist kalt…
er beginnt für uns schon in München und zeichnet sich durch Höchsttemperaturen von 8 Grad am Samstagmittag aus.20140503_125557Dazu kommt so ab drei Uhr nachmittags, pünktlich zum Kaffeetrinken im klassischen „Literaturcafé“, bei mir wird’s dann doch ein kleiner Rosè, der im Regenradar schon angekündigte Dauernieselregen.20140503_155841

20140503_153337(1)Aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon ein kräftiges Frühstück bei Ute und Rainer und eine „trockene“, d.h. ohne Bier genossene Weißwurstbrotzeit auf dem Viktualienmarkt hinter uns.SAMSUNG

20140503_130539Also, was machen wir in München, wenn es regnet?SAMSUNGGehen wir gut beschirmt unter den Arkaden im Hofgarten spazieren, nur mal so, ach ja, da wird ja auch Boule gespielt.SAMSUNGEs gilt, lieber Rainer, wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann wir eine Runde gespielt, egal wo!SAMSUNG…dann folgt noch die Stadtrundfahrt der besonderen Art, wir fahren Straßenbahn, eine Tageskarte für den ÖPNV haben wir sowieso, vom Theatinerplatz bis zum Ostbahnhof und wieder zurück. Eine außergewöhnliche Perspektive, besonders die Fahrt rund ums Maximilianeum, dem Bayerischen Landtag.

Am nächsten Morgen, es ist Sonntag geht es nach einem nochmaligen Gastmahl bei Ute und Rainer weiter…
Wie schön, solch Freunde in München zu wissen, die zwei Reisende so liebevoll aufnehmen.
Wir sind auf dem Weg nach Forchheim, um Britta und Hartmut zu treffen: unsere weitere freudig erwartete Begegnung mit für uns wichtigen, lieben Menschen.
Wir treffen uns auf dem Stellplatz „Sportinsel“, nur 500 m von der Altstadt Forchheims entfernt und das bei nachmittäglichem Sonntagssonnenschein und mit einem frischen Kaffee zwischen unseren Wohnmobilen.
Abends gehts mit dem Fahrrad ins Städtchen in die „Blaue Glocke“, wo das Essen lecker war und Bier, Radler und Wein sehr gut schmeckten. Und zu erzählen gab es nachdem wir uns drei Monate nicht gesehen haben, jede Menge.
Am nächsten Morgen heißt es auszuhalten, dass wir jetzt nach Norden und die Beiden in die Sonne fahren. Aber eine kleine Zwischenstation gibt es für uns dennoch:

Wir entschließen uns dazu, eine letzte Nacht im Wohnmobil noch dort zu verbringen, wo wir vor 93 Nächten die erste unserer Reise verbracht haben:Foto(4)in Bad Wünnenberg, nur 60 km von Herford entfernt und trotzdem noch mit so schönem Gefühl, unterwegs zu sein.
Dann ist es so weit, Montagmorgen gegen 11 Uhr stehen wir vor unserer Haustür und können es kaum fassen, dass vierundneunzig Tage wunderschöner ereignisreicher, entspannter, gelungener Reise vorbei sind. Wir sind dankbar und glücklich darüber, dass wir gesund und um viele neue Erfahrungen reicher, zurück sind.Foto(6)Mal sehen, ob Vero’s Gefühl auch für mich Wahrheit wird:

„Wenn ich in Herford bin, verspüre ich Fernweh, wenn ich unterwegs bin, aber kein Heimweh!“

Jo mei, is dös denn jetzert a Bayernurlaub?

-Blaichachimage

image-Murnau am Staffelsee20140429_132846-Weilheim an der Ammer und überSAMSUNG-Etterschlag nach -Hohenwart beiimagePfaffenhofen sind unsere letzten Stationen, bevor am Freitag nach

-München zu Ute und Rainer fahren.20140503_142906

20140503_151551Schöön is es!

20140429_150653(1)20140502_121429Und wie ich es schon voraus gesagt habe, es ist viel mehr als ein „Wollkauftrip“.imageimageUnter anderem zwei wunderschöne Radltouren, eine an der Ammer entlang, durch den „Eibenwald“imageimageimageund die andere durch das Tal der „Paar“ (die heißt wirklich so) von Hohenwart über Wangen bis nach Waidhofen.20140501_18103920140501_181607image20140501_181132Jedesmal mit einer genüsslichen Einkehr in ein Restaurant oder einen Biergarten.imageimageUnd nicht zu vergessen, unsere typisch bayrische 1. Maierfahrung:imageimageDer Maibaum wird aufgestellt!

Das ist nicht nur Arbeit, sondern vor allen Dingen ein Fest, an dem das ganze Dorf Anteil nimmt und hilft.imageIn Etterschlag durften wir das hautnah erleben und wenn ich gewollt und mich getraut hätte, dann hätt‘ ich mitgeholfen, den bestimmt zwanzig Meter langen Baumstamm aus der Waagerechten in die Senkrechte zu stemmen.20140429_134327(1)Die Café“sitzungen“ im „Panem“ in Murnau oder in der http://www.lieblingsbaeckerei in Pfaffenhofen mit Süddeutscher Zeitung, Kirsch- bzw. Zwetschgenkuchen und Cappucino oder Milchkaffee bleiben in schöner Erinnerung.20140502_155311Es ist wahrscheinlich nicht von so herausragendem Interesse zu behalten, welche Stellplätze wir bevorzugen.

Jedenfalls sind wir mit unseren elektronischen Geräten (Handys und Tablets) gut darauf vorbereitet, immer wieder Nächte auf angenehmen, weil gut ausgestatteten und landschaftlich schön gelegenen Stellplätzen verbringen zu können,imagemanchmal sogar kostenlos oder nur gegen eine Gebühr für den verbrauchten Strom.20140501_162054Jedenfalls landen wir so unterstützt zum Beispiel in Hohenwart in der Holledau, wo neben Hopfen vor allen Dingen auch Spargel angebaut wird, mit anderen Worten: was für uns Ostwestfalen Oppenwehe ist, dass ist für die Münchener „Schrobenhausen“ (gleich neben Hohenwart)20140501_155816Am Wochenende sollen wir in München einfach nur a „Sauwetter“ ham!

Hier zu sein ist einfach…

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Wir sind, wie in den letzten Jahren auch, von herrlichstem Sonnenschein, blühender Wiese, ebensolchen Apfelbäumen und einem freundlichen Herrn Aberle, schwäbisch „schwätzend“ so empfangen worden, wie wir es uns vorgestellt haben.

imageDer Platz Nr.12 mit Ausblick in den Frühling lässt uns wünschen, mehr als einen Tag hier bleiben zu wollen, und so machen wir es!

imageTreiben lassen ist angesagt und unfassbar, im Zentrum Wutöschingens, dem Hauptort, der 2 km entfernt liegt, spielen Willi, Enzo, Rainer (gebürtig aus Hameln) und andere direkt unter einem prachtvollen Lindenbaum und wie sinnfällig, neben dem örtlichen Altenheim, Boule, und ich auch!

SCHNITT

Es regnet seit Stunden (Gottseidank in der Nacht) mal wieder Reiskörner aufs Dach, ich wache auf und schaue aus meinem Alkoven-Guckloch,

imagedie Farben draußen extrem intensiv, es ist fünf vor zehn, die Degernauer Zwiebelturmglocke auf dem Hügel nebenan ruft zum Sonntag… mein Himmelreich ist mein Bett.

imageIch vergaß, die Vögel zwitschern. Ich hätte sie fast überhört, so ruhig ist es…

Und jetzt? Es fehlt an gar nichts! Es passt!

Jetzt ist es halb zwölf und das Tablet gibt gleich den „Saft“geist auf, muss also an die Steckdose, gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, was jetzt dran ist.

imageAch ja, bevor ich’s vergesse: Danke, Tina, für die schönen Stunden bei euch, ganz viel Glück mit eurem wunderschönen neuen Zuhause und viele Grüße an Max und Tim. Nächstes Mal spiel ich wieder Schach gegen Euch, dann verliere ich bestimmt!

Immer noch Reiskörner…

Kurswechsel

Nachdem wir verglichen haben, welche Route für unseren Weg nach Baden-Württemberg wohl die beste ist, entschlossen wir uns, trotz Mautpflicht, über Genf durch die Schweiz zu fahren und nicht weiter von einem Kreisverkehr zum nächsten über Lyon, Bourg en Bresse und Belfort.

Wir wollen endlich mal wieder Autobahn fahren!!!

imageIrgendwie führte uns das Navi dann erst einmal „liebenswerterweise“ links der Rhone nach Norden:

imageeine zwar kurvige, aber landschaftlich sehr attraktive Route, die wir kurz vor Valence verließen, um dort erstens zu frühstücken, zweitens den Fluss zu überqueren und drittens in Richtung französische Jura, durch dichte Wallnussbaumplantagen, auf Grenoble zuzuhalten.

imageMeine „Copilotin“ nutzte die Zeit nicht nur für’s Stricken, sondern analysierte fachgerecht den unter Berücksichtigung unserer Gesamtstrecke am besten geeigneten Übernachtungsplatz.

Brav stellte ich die Koordinaten unseres Tom-Tom’s auf N 45 Grad 54′ 17″ und O 5 Grad 57′ 32″, und prompt landeten wir weitab jeglicher städtischer Infrastruktur auf:

imageeiner Straußenfarm mit Nebenerwerb (WoMoStellplätze).

imageEin Erlebnis der besonderen Art, zumal in einem Hofladen in der Scheune (Boutique!) diverse Straußenprodukte und auch Weine zu erstehen waren, deren Preis beim Kauf mit der SP-Gebühr von 5 € verrechnet wurden, also:

imageeine Flasche Wein 6 € und schon war die Gebühr inklusive!

imageDas war’s dann schon f(ast)ür heute, alles Weitere siehe Bilder.

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Unverhofft…

na, wo sind wir wohl gelandet?

imageOui! „Sur le Pont, d‘ Avignon…“

Wir sind tatsächlich in Frankreich, nämlich in Avignon an der Rhone, stehen aber auf dem Stellplatz zwischen lauter (im doppelten Wortsinn) italienischen Wohnmobilisten.

imageMit einem spätnachmittaglichen Spaziergang durch diese herrlich alte, ehemals bestimmt verdammt reiche, von einer wahnsinnigen Mauer beschützten, alten Stadt,

imagebelohnen wir uns für wieder mehr als 300 km Fahrt, unter anderem durch die westliche Provence, die „Petit Carmarque“ bei La Grand Motte und Montpellier.

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imageDiese Region verdient noch viel mehr Aufmerksamkeit, als wir ihr bisher und auch heute wieder zuteil werden ließen. Wir sehen uns bestimmt wieder.

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imageErwähnenswert für heute ist auf jeden Fall noch die einsame Sängerin, die ihre für den Geldfluss gezielt ausgewählten, berührenden Opernarien mitten auf dem historisch bedeutsamen Platz vor der erhebenden Kulisse des Palais du Pape, nur begleitet durch das Orchester aus ihrem kofferradioähnlichen Wiedergabegerät, mutig zu Gehör brachte.

imageAnschließend widmet sich nun der Fahrer seiner nach langer Arbeit verdienten Ruhe mit einem ersten Rosè und unterhält die geneigte LeserInnenschaft mit mehr oder weniger Unterhaltsamem.

imageWährenddessen hört er den Knobi für die Pastasauße in der Pfanne brutzeln und kann sich darauf verlassen, dass seine „Ruhezeit“ (vor der nächsten Fahrphase) also erst morgen früh endet. Wie angenehm.

Mit anderen Worten: wenn ich fahre, muss ich nicht „haushalten“.

imageIm Übrigen fahre ich sehr gerne!

 

Von Benicarló nach Capmany

…keine Ahnung wovon ich rede?

imagena, erstmal von einem knallvollen Campingplatz, auf dem wir diese Nacht verbrachten, dessen Namen ich hier lieber nicht veröffentliche, weil wegen mit „Vollprollbesatzung“

imageund dann von 476 km (fast) mautfreier Autobahn durch Spanien, von Süd nach Nord,

imagemehr oder weniger an der Mittelmeerküste entlang, mit Osterausflugsverkehr, ohne LKW‘ s, vorbei an den Großstädten Tarragona und Barcelona

imageund nicht zuletzt ein Stück in Begleitung des legendären Ebrotales, in mehr oder weniger schwindelerregenden Höhen.

imageHaben wir heute echt hinter uns gebracht!

…und dann einmal nicht aufgepasst, mich zu sehr auf unser Navi verlassen, und schon standen wir vor einer PEAGE-Mautstelle auf der AP 7 und mussten nach 36 km vierspuriger  Privatautobahen 4,75 Euro abdrücken bzw. einwerfen (in den Automaten). Egal, wir haben die längste Fahrstrecke eines Tages während der letzten 3 Monate geschafft, das zählt.

Was gibt es sonst noch?

imageHabe heute auf den Campingplatz in Capmany, unserem Schlafplatz für heute, dem ersten Dänen boulemäßig das Abendbrot versaut.

Er verschwand jedenfalls ziemlich geknickt in seinem Wohnwagen.

imageJetzt ist es 22:56 Uhr, Annette und Udo kriegen ’nen Extragedanken nach Herford geschickt, sie haben unseren Rasen (geburtstagsgeschenkemäßig) gemäht. Danke