Durch Indianerland

Es ist Samstag, der 6. Juni, Digby erreicht und unser Kopf ist vom schon bisher Erlebten zum Platzen voll…

Wir wollen unbedingt unsere erste Lobster-Roll essen – aber denkste: bei „Kalens Take away“ gibt es neben viel Fritten nur verschiedene Fischangebote, so dass wir, um überhaupt etwas zu essen zu haben, auf die gemischte Fischplatte für 24 $ zugreifen.Weiterlesen »

Schlaglochwarner

Dienstag, 2. Juni  – Freitag, 5. Juni 2015

Ich habe ’ne Idee für eine neue APP im Smartphone:
Schlaglochwarner (zumindest für Nova Scotia!). Damit kann man sich hier bestimmt eine goldene Nase verdienen.

Ich weiß ja nicht, wem die nova-scotianischen Straßen so gehören, aber der Verkehr soll wohl unbedingt nur auf den „Haupt“-Highways fließen, denn alle anderen, kleineren, sind fast unzumutbar bzw. können nur in völlig ausgeschlafenem Zustand vorsichtig befahren werden.Weiterlesen »

We are very happy…

Donnerstag, den 28. Mai 2015

Um 6:00 Uhr bin ich wach.
Ab unter die Badewannendusche mit dem doppelten Vorhang. Einer außerhalb des Wannenrandes, sozusagen als saubere Verzierung, einer innerhalb, damit der Boden draußen nicht nass wird.

Der Gedanke an die Zollbeamtinnen, die vielleicht darüber bestimmen, ob unser Auto noch einmal für teures Geld von Erdklumpen gereinigt werden muss, ist nach dieser Dusche längst nicht mehr so unangenehm wie die ganze Nacht vorher:

Ich erinnere mich jetzt an Vero’s Lösung für viele meiner Probleme: „alles nicht so schlimm mein Schatz, es kostet nur Geld…“Weiterlesen »

How are you doing today?

Dienstag, den 26. Mai 2015

Es braust im Kopf und ist nicht eindeutig zu identifizieren:
das Geräusch der Motoren, die Klimaanlage, die unter dem Flugzeug und dankenswerterweise auch über die Tragflächen hinweg strömende Luft?

In 11.500 Metern Höhe wohl alles zusammen und dazu dieses leichte Vibrieren des eigenen Körpers, das als Resonanz vom Sitz in den Hintern übertragen wird.

Auf den Bildschirmen in der Lehne des Vordersitzes läuft der kostenlose Unterhaltungsfilm und entführt mich auf eine Sommerterrasse nach Griechenland. Der reale Himmel über uns ist blauer als der griechische im Film.Weiterlesen »

…über den Unterschied zwischen Plan und Realität oder wie wichtig ist Plan B?

Mittwoch, den 6. Mai 2015

Ist unser WoMo vielleicht im Hamburger Hafen? NEIN!

Es geht nämlich alles nicht so wie geplant.
Aber der Reihe nach:

Unser x-ste Abschied von x-Freundinnen und Freunden, stellvertretend sei der herzliche von Biggi, Wolfgang und Max aus der Lüneburger Heide genannt („wenn ihr mal nicht wisst wohin, dann kommt einfach zu uns…“)

Im Übrigen ist es eine unfassbar schöne Erfahrung, von vielen Menschen auf eine solche intensive Art gemocht zu werden und ganz spontan als Rückhalt für eine Situation der eigenen befürchteten Ungewissheit zu wissen.Weiterlesen »

Der Countdown läuft…

Samstag, 02.05. Mai 2015
Wir sind seit gut einer Woche, die Sonne konnten wir aus Spanien importieren, in OWL angekommen.
Zwischen Herford und Bielefeld pendeln wir hin und her, um sowohl uns als auch unser Auto fit für die Reise zu machen.
Zwei Tage lang arbeiteten bis zu vier Mechanikern von FAHR FAIR in Elverdissen daran, Bremsen, Reifen, einen neuen Fahrradgepäckträger, Klimaanlage, Ventildeckeldichtung, Wasserhahn und TÜV-Abnahme so hinzukriegen, dass wir nicht nur in den nächsten zwei Jahren gut fahren können, sondern dass wir auch während der Reparatur nachts immer in unseren Betten schlafen konnten.
Der WOMO-Stellplatz am H2O war uns dabei eine ruhige und angenehme Basis.Weiterlesen »

Freitag, 17. April 2015 und mehr…

Vero hat den Anfang gemacht, sich aus dem Bett gequält und sich „ausgehfein“ gemacht

für einen Spaziergang durch Waldshut,

wo wir uns diesen Staubsauger gekauft haben.

Weiter geht’s, eine erste Etappe bis nach Egelsbach zur Firma REIMO.
Dort rückt mir der „Reisevorbereitungsstress“ auf die Pelle:

– Den vor einem halben Jahr neu gekauften Campingtisch umtauschen, der in Spanien im Regen Wasser gezogen hat.

– Wechselrichter kaufen (damit könnten wir den aus der Solaranlage gewonnenen 12 V Strom auf 220 V bringen) Weil ich von Elektrik, Amperestunden, Watt und Volt null Ahnung habe, will ich herausfinden, ob dafür unsere Gelbatterie mit 90 Ah ausreicht.

– Bekommen wir eine passende Mückenschutztür? Für Canada wäre es schon wichtig.

– Um den Reifendruck auch unabhängig von 500 Meilen auseinander liegenden Tankstellen selbstständig kontrollieren und aktualisieren zu können, möchte ich noch gern einen 12 V Kompressor kaufen. Mal sehen, ob sie den von Michelin vorrätig haben, den ich im Internet gesehen habe. (Oder ist das Quatsch und wir haben gar keinen Platz dafür?

Vorgestern und gestern hatten wir wieder zwei solcher besonders emotionalen Tage:

Wir besuchten vierzig Kilometer südlich von Degernau Holger, Tina, Max und Tim in der Schweiz und verbrachten sehr intensive gemeinsame Stunden in ihrem herrlichen Haus und dem dazu gehörenden „explodierenden“ Garten.

Schön haben sie’s! Danke für die gemeinsame Zeit! Vielleicht sehen wir uns in „usah“!

…und weiter ging’s, ab in den Schwarzwald:
In Nagold an der Nagold treffen wir, herzlich und liebevoll begrüßt, Vero’s Astrid zu Sekt, Panacotta, Apfelkuchen und Kaffee. Fast hätte es geklappt mit dem gemeinsamen Geburtstag, aber unsere Planung war nicht wirklich perfekt, denn am Montag müssen wir in Herford sein!

…aber jetzt ist noch Samstag der 18. April, also Vero’s Geburtstag, diesmal in Dormagen bei Carolin und Raphael

oder/ und in Düsseldorf auf der Kö und umliegenden Geschäften…

Sie hat ich sooo gefreut!

Im Übrigen:
Der Sommer kommt mit Macht…

Mit dem Frühling zurück…

Was jetzt?

Inzwischen sind wir in Degernau angekommen, unserer zweiten längeren Etappenstation auf der Spanien-Rückreise.

Nicht ohne noch letzte begehrte Mitbringsel aus Frankreich organisiert zu haben, wie:

Olivenöl, ein besonderes Pizzaöl, Tapenade und PiriPiri.

Unsere erste längere Pause machten wir in Frankreich auf einem Stellplatz am Mittelmeer.


Ich wache auf.
Das Blau des Himmels im Dachfenster mischt sich mit dem gleichmäßigen Rauschen des meine Ohren erreichenden Wassers des Bassins von Narbonne Plage.
Im Kopf wird das Alles zur Freude über einen fabelhaften neuen Tag, den wir gemeinsam mit Erna und Manfred, unseren Freunden aus dem Emsland, auf dem großzügigen Stellplatz „Le Chalet“ in Gruissan Plage erleben.

Ein wunderschönes Frühstück mit unseren mitgebrachten Köstlichkeiten und frischen, noch warmen Flutes, die Erna und Manfred vom Bäcker im Dorf mitgebracht haben.
Wir haben uns nach langer Zeit hier wieder getroffen, uns umarmt, sind am Abend Essen gegangen

und haben uns auch nach einem Tag noch viel zu erzählen: sie nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in den USA mit ihrem „Ferienhaus“-MAN-Phoenix auf dem Weg nach Portugal und wir mit unserem „Wohnzimmer“-Robel Richtung Deutschland.

Wir setzen unsere Gespräche über ihr in Amerika Erlebtes und das in unserer Zukunft zu Erwartende vom gestrigen Nachmittag und Abend fort.
Die Bilder- und Infoflut, die sich aus ihren Erlebnissen und Erfahrungen in unsere Köpfe ergießt ist unbeschreiblich.

Vero und ich können unmöglich alles behalten. Viel davon wird deshalb aufgeschrieben oder abfotografiert.

So können wir die Vorbereitung auf unsere große Reise professioneller fortsetzen:
Erna kann Vero sehr viel über die verschiedensten Reiseziele in den USA weitergeben und Manfred hat jede Menge praktische Tipps für den RV-Alltag in den USA parat.
Und ein kleines Boule-Intermezzo muss auch sein: das wird fortgesetzt, liebe Erna!

Die Eindrücke unserer Rückreise wären nicht vollständig, wenn wir unseren provencalischen Lieblingsstellplatz „Camping a la Ferme“ in Saint Remy de Provence unerwähnt ließen.

Nur frühlingstolle Frösche zeigen uns quakend, dass wir nicht allein übernachten.

Das Örtchen, das wir durch einen kleinen Spaziergang neu entdecken,

hat sich inzwischen mit schickem Pflaster, gestrichenen Fassaden

(die aber so aussehen, als wären sie schon Jahrzehnte nicht renoviert) und stylischen Touri-Geschäften herausgeputzt.

Vielleicht ist das alles etwas zu „dick aufgetragen“ – ein bisschen „Provence – gespielt Original“.

 

Morgen fahren wir Richtung Norden!

Was soll man dazu sagen….. heute war der letzte Tag unseres Aufenthalts in Oliva.
Sind denn schon 2 1/2 Monate vergangen? Es ist unglaublich, wie die Zeit gerannt ist.

Die Tagestemperaturen liegen jetzt zwischen 20 und 25°, nachts bleibt es immer noch kühl.
So träumen wir nicht nur davon, im Pool zu schwimmen, sondern tun es auch tatsächlich!  In diesen Tagen ist das einfach eine herrliche Erfrischung.

Letzten Samstag nutzten wir die „Orangenroute“, eine ehemalige schnurgerade Eisenbahnstrecke über 10 km für einen Fahrradausflug nach Gandia.

Der dortige Markt hielt zwar nicht ganz, was wir uns von ihm versprochen hatten,

17-IMG_0516aber der Spaziergang durch die sonnige historische Innenstadt war trotzdem lohnend.

In einer kleinen Charcuterie genossen wir, schon fast obligatorisch, Tortilla de Patata mit Käse und ein üppig belegtes Tostada. Der süffige, wie immer in Spanien, gekühlte Rote brachte uns in Schwung.

12-IMG_0527Darüber hinaus zählt zu unseren besonderen Erlebnissen, völlig unerwartet mehrere Kilo Orangen geschenkt bekommen zu haben.
Das ich mich bei meinem letzten Lauf gleich um mehrere Kilometer verlaufen habe, ist inzwischen ohne größere Nachwirkungen überstanden. Die Strecke war zwar leider nicht die schönste, aber immerhin gab es durch die Häuser hin und wieder etwas Schatten…

Udo, ich hätte nicht gedacht, dass ich inzwischen nach vierwöchigem Intervalllauf (2 Minuten Laufen/2 Minuten Gehen) eine so gute Kondition habe. Es waren schließlich lange 10 km durch Dorfstraßen und Orangenhaine…

Vielleicht liegt es aber auch am guten Essen 😉

Wir werden Ostermontag langsam Richtung Norden fahren, der Abschied fällt uns diesmal leicht, wir haben ja noch etwas vor!

Euch Allen Fröhliche Ostern